Der wahre Jakob (Gast) - 3. Aug, 10:03

CREDENCIAL

"Dieses Credencial bestätigt, dass Sie auf traditionelle Weise (zu Fuß, Rad oder Pferd) nach Santiago de Compostela unterwegs sind. Die Pilgerurkunde im Pilgerbüro der Kathedrale von Santiago de Compostela erhält, wer mindestens die letzten 100 km auf dem Camino zu Fuß oder 200 km per Rad zurückgelegt hat. Lassen Sie sich Ihren Pilgerweg durch Stempeleintrag mit Datum und Unterschrift von den Pfarrgemeinden oder Behörden vor Ort beglaubigen. Das Credencial weist Sie als Jakobspilger aus. Es gibt keine Rechte, sondern verpflichtet Sie, sich in Auftreten und Verhalten als Pilger zu erweisen. Es ermöglicht gegen geringes Entgelt oder angemessene Spende Unterkunft in den Refugios. Einzelpilger erhalten Vorrang vor Gruppen. Größere Radpilgergruppen sowie Pilger, die mit Begleitfahrzeug unterwegs sind oder Abschnitte mit Motorkraft überbrücken, sollten andere Quartiere aufsuchen. Zusätzlich zum Credencial sollten sie Ihr Empfehlungsschreiben mit sich führen.
Am besten lassen Sie sich den Aufbruch von daheim durch den ersten Stempeleintrag z.B. von der Heimatpfarre bestätigen.
Schneiden Sie sich ein Löschblatt in der Größe des Credencials zurecht und legen Sie es ein, damit die Stempeleinträge nicht verwischen.
Namens der Deutschen St. Jakobus-Gesellschaft e.V. wünsche ich Ihnen für Ihre Pilgerfahrt Gottes Segen und den Beistand von St. Jakobus."

Renate (Gast) - 9. Okt, 11:56

Keine Rechte - aber Pflichen

Das Verhalten eines Pilgers, was ist das?

Fuer mich war es besonders der Spruch: "Der Tourist verlangt, der Pilger dankt.", der mir auf dem Pilgerweg öfter einmal begegnete. So geh ich als "Indivi-Dualität" ja sonst nicht durch die Welt.

Mit dem Spruch "No pain, no glori" war ich dagegen weniger einverstanden. Gerade mit einer deutschen Mentalität kann das zur Selbstquälerei und kausalen Leistungsidee verkommen. So ist der Weg nun bestimmt nicht gemeint.

Sehr berührt hat mich , dass viele Pilger, die bereits "erfahrene Hasen" waren, wenn sie an einem anderen Pilger vorbeikamen stets gefragt haben: "Wie gehts Dir heute? Brauchst Du etwas?" und das Nötige auch gegeben haben. Selbst wenn man "stark und tapfer" gar nichts zu brauchen glaubte, erkannten sie ein Hilfebedürfnis.

Für mich ist z.B. an meinem 2. Pilgertag mitten in den Bergen vor San Juan de la Penja ein Pilger (Thomas aus Michigan) extra zurückgekommen und hat meinen Rucksach einige Kilometer getragen.
Später hinter Fromista ging Luis aus San Sebastian neben mir und pflegte abends meine Füße, die wirklich dort gerade sehr verletzt waren und danach wundersam schnell heilten, bevor er wieder verschwand . Danke Euch beiden.

Wie man sich auch selbst auf dem Wege verändert kann man nicht wirklich beschreiben, nur erfahren. Dankbarer, bescheidener und offener für die tätglichen Wunder werden ist eine Folge. Schließlich erkennt man wohl sogar die Wirklichkeit des Satzes von Goethe: "Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis."

Renate
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