Trams & Tramps - Alltagsgeschichte aus FFO
Es ist Montag in der Früh und ich haste zur Haltestelle. Die Straßenbahn zieht an mir vorbei und bremst vorschriftsgemäß ab. Außer Atem erreiche ich die hinterste Tür, doch die Leuchtdioden werden nicht grün, die Tür bleibt geschlossen. Ein Wermutbruder mit zahllosen Beuteln macht an der mittleren Tür dieselbe Feststellung.
Dafür gibt ein Knacken die vorderste Öffnung frei und spuckt einen Mann aus. Er ruft mir zu: "Sie müssen vorne einsteigen!" und zu dem Wermutbruder gewandt ruft er mit schimpfender Stimme: "Wie oft soll ich dir denn das noch sagen? Du kommst hier nicht rein! Kauf dir gefälligst nen Fahrschein!"
Ach, die beiden kennen sich.
Der zottelige und verwahrloste Trinker nimmt seine prallvoll gefüllte Beutelsammlung, geht wieder auf den Bürgersteig und schimpft zurück: "Wasch dich erst mal, wenn du mit mir redest!"
* * *
Es ist abend, ich bekomme gerade so die letzte Straßenbahn, um mit den anderen Pillgram-Pilgrims des RE1 vom Bahnhof ins Stadtzentrum zu gelangen. Am Topfmarkt will ich aussteigen, wieder öffnet sich nur die vorderste Tür. Eine Frau steigt aus, die Fahrerkabine knarzt auf und der Straßenbahnpilot baut sich mit den Händen in die Hüften gestemmt am Eingang auf. Ich fühle mich wie ein Schwarzfahrer, der erwischt wird. Blöde grinsend gehe ich an ihm vorbei ins Freie.
Draußen versucht ein sichtlich alkoholisierter Wermutbruder krampfhaft mit Krücken in die Tram einzusteigen. In die geschlossene Tür hinein. Die Tram fährt langsam an. der Wermutbruder purzelt rücklings ins Scheinwerferlicht der wartenden Autos. Hilflos wie ein Käfer auf dem Rücken.
Als ich umkehre, steigt schon der Kraftfahrer des vordersten Kraftfahrzeugs aus und entfernt das menschliche Etwas unter Verwendung von Kraftausdrücken von der Straße.
Nobody loves you when you are down and out.
Dafür gibt ein Knacken die vorderste Öffnung frei und spuckt einen Mann aus. Er ruft mir zu: "Sie müssen vorne einsteigen!" und zu dem Wermutbruder gewandt ruft er mit schimpfender Stimme: "Wie oft soll ich dir denn das noch sagen? Du kommst hier nicht rein! Kauf dir gefälligst nen Fahrschein!"
Ach, die beiden kennen sich.
Der zottelige und verwahrloste Trinker nimmt seine prallvoll gefüllte Beutelsammlung, geht wieder auf den Bürgersteig und schimpft zurück: "Wasch dich erst mal, wenn du mit mir redest!"
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Es ist abend, ich bekomme gerade so die letzte Straßenbahn, um mit den anderen Pillgram-Pilgrims des RE1 vom Bahnhof ins Stadtzentrum zu gelangen. Am Topfmarkt will ich aussteigen, wieder öffnet sich nur die vorderste Tür. Eine Frau steigt aus, die Fahrerkabine knarzt auf und der Straßenbahnpilot baut sich mit den Händen in die Hüften gestemmt am Eingang auf. Ich fühle mich wie ein Schwarzfahrer, der erwischt wird. Blöde grinsend gehe ich an ihm vorbei ins Freie.
Draußen versucht ein sichtlich alkoholisierter Wermutbruder krampfhaft mit Krücken in die Tram einzusteigen. In die geschlossene Tür hinein. Die Tram fährt langsam an. der Wermutbruder purzelt rücklings ins Scheinwerferlicht der wartenden Autos. Hilflos wie ein Käfer auf dem Rücken.
Als ich umkehre, steigt schon der Kraftfahrer des vordersten Kraftfahrzeugs aus und entfernt das menschliche Etwas unter Verwendung von Kraftausdrücken von der Straße.
Nobody loves you when you are down and out.
Frank Furt - 3. Mai, 08:33