Donnerstag, 29. Mai 2008

Die depressivste Stadt Deutschlands?

Fassade-Ferdinandsberg
Die Nachricht kam über das benachbarte Eisenhüttenstadt-Blog herein. Ein junger Blogger aus dem fernen Barcelona besuchte Eisenhüttenstadt und nebenbei auch gleich Frankfurt an der Oder, welches er in seinem Beitrag gleich zweimal als "depressivste Stadt Deutschlands" bezeichnete. Woher er diese Behauptung wohl hat? Bei Google gibt es derzeit noch keinen Eintrag mit der Formulierung "depressivste Stadt Deutschlands".

Hier auszugsweise die markanten Textstellen, die Übersetzung spar ich mir:

"There is a charming little town on the Polish boarder, a mere 20 kilometres away from what is referred as the most depressing city in Germany and 21 kilometres away from an equally depressing, but cheaper, city in Poland (Slubice). This place is called Eisenhüttenstadt (...) Then we decided to go to Frankfurt Oder, Germany's most depressing city, on the Polish border. In comparison, it was a centre of action and culture. License plates from as far away as Hanover were rushing over the border to buy cheap lettuce and pickles in Polish supermarkets."

Oder wie, oder was? Teil 4: Große Oderstraße

Grosse-Oderstrasse

Mittwoch, 28. Mai 2008

Oder wie, oder was? Teil 3: Oder-Optik

Oder-Optik

Dienstag, 27. Mai 2008

Oder wie, oder was? Teil 2: Der Oderturm

Der-Oderturm

Montag, 26. Mai 2008

Oder wie, oder was? Teil 1: Der Oderspeicher

Der-Oderspeicher

Freitag, 23. Mai 2008

Der Weise mit der Strumpfhose

Die drei Weisen aus dem Morgenland

Huch, was hat denn dieser Mann da an? Wer sich mal den Altar der Marienkirche, der ja nun in der Getraudkirche aufgestellt ist, genauer anschaut, kann nicht nur die als Heilige Drei Könige betitelten Drei Weisen aus dem Morgenlande (Kaspar, David und Friedrich) sehen, sondern auch, dass einer der Drei (der Mittlere) Damenwäsche trägt. So könnte man jedenfalls denken.

Warum der Mann da so aufreizend sein Bein in die Kamera streckt, kann ich leider noch nicht erklären. Bin ja kein Mittelaltarexperte. Was wollte wohl der Künstler dem Betrachter damit sagen? Oder ist diese Fragestellung absolut aus der Mode?

Ein Gang in die Kirche lohnt auf jeden Fall, denn auch der Rest des Altars ist beeindruckend ausdrucksvoll. Wunderschön.

Mittwoch, 21. Mai 2008

Die Humboldt-Brüder an der Viadrina

"Kunth entschied, daß der ältere Bruder (Wilhelm) die Rechte und der jüngere (Alexander) Kameralistik studieren solle. Natürlich reiste er mit ihnen zur Universität nach Frankfurt an der Oder, begleitete sie in die Vorlesungen und überwachte ihre Fortschritte. Es war keine gute Hochschule. Wenn einer nichts könne und Doktor werden wolle, schrieb der Ältere an Henriette, soll er getrost kommen. Auch sei aus Gründen, die keiner kenne, meist ein großer Hund im Kollegium, kratze sich viel und mache Geräusche."

Quelle: Daniel Kehlmann: Die Vermessenheit der Welt, S. 26

Dienstag, 8. April 2008

Frankfurt für ein freies Tibet

Tibetflagge-am-Frankfurter-Rathaus

Montag, 10. März 2008

Haltestelle der Wehmutbrüder

Die Straßenbahn-Haltestelle am Topfmarkt scheint sich wohl zum sozialen Brennpunkt zu entwickeln. Innerhalb einer Woche sind mir dort Szenarien begegnet, die von beängstigender seelischer Kälte zeugen.

Am Montag- oder Dienstagabend (3./4.3.) steht ein Krankenwagen vor dem Wartehäuschen, zwei Sanitäter und ein paar Trinker darin. Einer der Sanitäter schlägt wütend auf einen vor ihm sitzenden Trinker ein, der noch dazu am Kopf blutet. Ich wechsele die Straßenseite und nähere mich dem Geschehen. „He!“ rufe ich. „So geht’s nicht!“ Wir kommen ins Gespräch. „Du bist mein Zeuge!“ grölt der Trinker. „Wegen dem müssen wir hier stehen und warten“, schimpft der Sanitäter, sein Kollege steht schweigend daneben. „In der Zeit können wir nicht ausrücken und Leuten helfen, die wirklich Hilfe brauchen!“ Der Krankensanka muss auf die Polizei warten, erst dann kann er zum nächsten Einsatz, wird mir erklärt. Ich sage dem Sanitäter, er solle das Prügeln fürderhin unterlassen und gehe heimwärts.

Am Sonntagabend (9.3.) passiere ich genau in dem Moment die Straßenbahn-Haltestelle, als drei Trinker, zwei davon mit Krücken, erfolglos versuchen, in die Tram einzusteigen: Der Fahrer lässt die Türen verschlossen, wieder einmal. Langsam fährt die Tram an. Der Mann mit der Krücke, der sich an die Bahn gelehnt hatte, kippt in Fahrtrichtung um und stürzt halb unter die Tram, welche zum Glück sofort stoppt. Der Fahrer steigt aus. „Der Mann kann schlecht hier liegen bleiben“, sage ich zu dem passiv herum stehenden Fahrer. „Die stinken“, meint der Fahrer wie zur Entschuldigung für seine Verschlusssache. Zusammen hieven wir den Wermutbruder auf den Bürgersteig. Passanten treten hinzu und bieten ihre Hilfe an. Der Krüppel blutet am Kopf. Jemand ruft Polizei und einen Krankenwagen, wobei ich hoffe, es handelt sich dabei nicht um dieselbe Besatzung wie oben...

Frankfurt (Oder)

Hart an der Grenze

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